Arbeiten heute und morgen?
Wir organisieren Arbeit immer noch wie vor 60 Jahren - Ein Film von Marcus K. Reif
Gibt es meinen Job in der Zukunft noch?
Kennen Sie die Geschichte vom Frosch im Kochtopf? Setzt man ihn in heißes Wasser, so springt er sofort heraus – und rettet sein Leben. Setzt man ihn in einen Topf mit kühlem Wasser und bringt dieses langsam zum Kochen, so merkt der Frosch die Veränderung nicht rechtzeitig – und stirbt.
Ganz ähnlich tickt der Mensch und weigert sich lange, Veränderungen ernst zu nehmen und darauf zu reagieren. Haben Sie sich schon einmal Gedanken darüber gemacht, ob es Ihren Beruf in zehn Jahren noch geben wird?
Job-Futuromat
Durch Digitalisierung, Automatisierung und Unsicherheit in der Welt werden in den nächsten Jahren viele Berufe verschwinden oder sich grundlegend verändern. Welche Berufe sind das? Was wird sich verändern? Und wie kann man sich auf die berufliche Zukunft vorbereiten?
Die Jobs der Zukunft werden eher projekthaft sein. Die Menschen werden sich zu Brainpools zusammen schliessen, um in wechselnden Konstellationen Projekte zu bearbeiten. Über elektronische Medien vernetzt wird man – mit Kollegen rund um die Welt- zusammenarbeiten. Innerhalb eines halben oder ganzen Jahres wird das Projekt eines Auftraggebers fertig gestellt. Danach steht man dem Brainpool wieder zur Verfügung – für das nächste Projekt. Unabhängig von der Art des Jobs werden sich die Anstellungsform, die Arbeitsverhältnisse grundsätzlich verändern. Man unterschreibt nicht mehr einen Arbeitsvertrag bei einem Arbeitgeber, der ein Produkt herstellt oder eine Dienstleistung anbietet. Vielmehr verbindet man sich mit einer Brainpool- Firma, die dafür Sorge trägt, die richtigen Menschen und Kompetenzen – die auch in verschiedenen Ländern sitzen können – so zu verschalten und vernetzen, dass sie den Auftrag des Kunden erfüllen können. Durch das Projekt-basierte arbeiten ist zu erwarten, dass es deutlich mehr Selbstständige als Festangestellte geben wird.
Wie agieren Mitarbeiter oder besser gesagt Selbstunternehmer?
Natürlich braucht es eine gute schulische und universitäre Ausbildung. Doch das klassische Schul- und Universitätssystem bietet keine Möglichkeiten die Kompetenzen zu entwickeln auf die es ankommen wird. Das heißt, dass die Vorbereitungen auf diese Art der Berufswelt letztlich im Privaten, Persönlichen und dem Erlernen von Kreativem Denken werden stattfinden müssen. Dabei geht es darum, interkulturelle Kompetenz und Erfahrung zu erwerben, Sprachen zu erlernen, Nationen und ethnische Gruppen, mit allen zur Verfügung stehenden Generationen übergreifende Aufgaben bearbeiten zu können. Erfahrungswerte könnten durch berufserfahrene Paten unterstützt werden. Jeder Einzelene trägt ein Stück der Verantwortung, unternehmerisch denkend und gemeinsam mit einem Ziel oder Vision, sinnvoll und interdisziplinär!
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